Schlechte Filme gibt es zuhauf. Schlechte Fortsetzungen auch. Hier haben wir beides in perfekter Symbiose. Die vorherigen Resident Evil-Teile waren ja schon eher schlecht. Aber der hoffentlich wirklich letzte Teil der Reihe gibt dem Wort “schlecht” eine neue Bedeutung. Gruselige schauspielerische Leistungen, Logiklücken durch die ein LKW passt, dazu noch 3D für’n Arsch. Man ist regelrecht froh, wenn ein paar Zombies durchs Bild laufen, dann wird man vor anderen noch schlimmeren Dingen bewahrt – wie z.B. die kläglichen Versuche, die “Handlung” voranzubringen.

Und Milla wird auch nicht jünger.

Bleibt nur eine Frage offen: was ist die Steigerung von Megaflop?

Wer erinnert sich noch an xXx 2? Der Film krankte nicht nur – genau wie Fast & Furious 2 – an der Abwesenheit von Vin Diesel, sondern auch an einer schmalen Story, die von der Action nicht adäquat kompensiert werden konnte. Allein die merkwürdige Autoszene, wo das übliche Tempo auf deutschen Autobahnen als irgendwie besonders rasant dargestellt wurde. Dazu der nicht überzeugende Hauptdarsteller.

Nun also der dritte Versuch. Diesmal wieder mit Vin Diesel als Xander Cage. Und es ist ein Action-Feuerwerk. Die Hauptidee der Story kann man glatt vergessen und rangiert zwischen hanebüchen und abstrus. Aber diesmal macht die Action die Storylücken mehr als wett. Und es gibt ein paar wirklich witzige Szenen und Dialoge, die durchaus auch einen Anflug von Selbstironie erkennen lassen – das ist mir immer sympathisch. Die Reminiszenzen an die ersten beiden Teile sind teilweise subtil, aber gelungen.

Und nun warten wir geduldig darauf, wann nach “Der WiXXer” und “Neues vom WiXXer” auch endlich bei dieser Filmreihe der versprochene dritte Teil namens “Triple WiXX” erscheint. Vermutlich werden wir ewig warten müssen, denn das Projekt wurde offiziell begraben. Aber: sag’ niemals nie.

Nachtrag: 3D kann man sich schenken. Stört mehr als es nützt. Also fast wie immer.