Ich wünsche den wenigen treuen Lesern meines Gemischtwarenblogs ein Frohes Fest und einen guten Start in 2018. Ich hoffe, in 2018 wieder etwas häufiger die Kino-Reviews zu verbloggen. Nicht jeder Film ist es wert, besprochen zu werden (ich kämpfe immer noch mit mir, was ich denn von Star Wars Episode VIII halten soll – kann es ein guter Film gewesen sein, wenn Mark Hamill mit großem Abstand die überzeugendste schauspielerische Leistung gezeigt hat?). Aber ein paar mehr als in 2017 dürften es schon sein.

Trailertechnisch war der Film unauffällig – ich kann mich nicht daran erinnern, jemals einen gesehen zu haben. Man sitzt dann völlig erwartungsfrei im Kino und weiß nur, dass eine Actionkomödie auf einen wartet.

Und was für eine. Spätere Generationen werden diesen Film in einem Atemzug mit “Tango & Cash” und “The Last Boy Scout” nennen. Coole Hauptdarsteller, sensationelle Dialoge (bin schon auf die unsynchronisierte Fassung gespannt – die Blu-Ray erscheint am 2018-01-18), saubere Action. Unbedingt anschauen!

Ryan Reynolds hat ja eine eher wechselvolle Geschichte als Hauptdarsteller – mit tiefen Tiefen (Green Lantern) und höchsten Höhen (Ein Trio zum Anbeißen, Deadpool). Jetzt also wieder ein echtes Hoch.

Manche Dinge dauern etwas länger. Manche geraten komplett in Vergessenheit. Manche werden plötzlich wieder aktuell, aber aus ganz anderen Gründen als den ursprünglichen.

Am 2002-01-22 postete ich auf meiner Website unter “Letzte Neuigkeiten” die Ankündigung des “Projekt Uhu”. Recht verklausuliert, nur mit einem vagen Termin für “erste Ergebnisse” versehen, dazu eine falsche Fährte. Die Robin Watts/WSS-Referenz sollte irgendeinen RISC OS-Zusammenhang nahelegen, aber die Wahrheit war viel profaner: ich wollte ein wenig abspecken und mein Gewicht wieder unter die hundert Kilogramm zurückführen. Deshalb “Uhu” für “unter hundert”. Und tatsächlich hatte mich Robin Watts dazu inspiriert, denn als ich ihn auf der Wakefield-Messe 2001 traf, hatte er gerade eine radikale Gewichtsreduzierung hinter sich, und wir kamen überein, dass ich das doch auch probieren könnte.

Meine Disziplin währte aber nicht besonders lange, und so schwankte das Gewicht über die Jahre in einem Bereich oberhalb der angepeilten Marke. Teilweise auch weit oberhalb. Seit etwa 2009 gab es dann einen recht kontinuierlichen Abwärtstrend bis Juli 2017. Dann ergab sich aus gesundheitlichen Gründen die Notwendigkeit, das Projekt wieder aufzunehmen. Der Plan war recht einfach: Ernährungsumstellung, tägliche Bewegung, und abwarten was das Gewicht macht.

Heute kann ich nun Vollzug melden: nach etwas mehr als 15 Jahren und 10 Monaten ist heute das “Projekt Uhu” zu einem guten Ende gebracht worden.