Ich bin großer Fan der Reacher-Bücher von Lee Child, die ich allesamt gelesen habe. Auch den ersten Reacher-Film fand ich großartig, obwohl nicht besonders nah am Buch. Und wer die Figur des Jack Reacher über die Bücher kennenlernt, wird natürlich niemals auf Tom Cruise als Darsteller kommen. Tat dem Film aber keinen Abbruch.
“Kein Weg zurück” basiert auf dem neuesten auf Deutsch erschienenen Reacher-Roman “Die Gejagten”. Tja, das hat der Verlag davon, sich so weit vom Originaltitel “Never go back” zu entfernen. Ich bin gespannt, ob es eine Neuauflage mit dem Kinotitel gibt (siehe auch: Die Bourne-Identität).
Als Fan der Bücher blutet einem natürlich das Herz, wenn jetzt ausgerechnet der letzte Teil der Susan-Turner-Tetralogie verfilmt wird, schmälert es doch die Chancen auf eine Verfilmung vieler Bücher. Auf der anderen Seite bauen die Reacher-Bücher nicht unbedingt strikt aufeinander auf, so dass die Hoffnung weiterlebt. Zumal ich der Meinung bin, dass eine gewisse “Buchferne” bisher den beiden Filmen keinen wirklichen Abbruch getan haben. Ich bin allerdings auch keiner, der mit dem “The Book Was Better”-T-Shirt im Kino sitzt.
An der Kinokasse scheint der zweite Teil besser zu laufen als der erste (nach dessen US-Einspielergebnis galt die Reihe ja fast schon als tot), und die Produktionskosten hielten sich im Rahmen. Also nicht superprofitabel, aber auskömmlich profitabel. Nachdem Hollywood gerade im konservativen Fortsetzungsmodus arbeitet, habe ich große Hoffnung, dass wir auch einen dritten Reacher-Film genießen dürfen.