Und wieder das jährliche Ritual – mit der S-Bahn nach Bad Cannstatt, eine Runde auf dem Frühlingsfest, Achterbahn fahren, mit der S-Bahn wieder nach Hause. Unterm Strich: 5€ für die Achterbahn, 5,60€ für die S-Bahn.

Diesmal durfte ich wieder die „Alpina Bahn“ aus dem Hause Oscar Bruch genießen (den Älteren unter uns vielleicht noch als „Himalaya Bahn“ in Erinnerung). Derzeit die größte und längste transportable Achterbahn ohne Überschlag. Ich finde die Streckenführung außerordentlich harmonisch, mit einem schönen „Airtime“-Abschnitt und schnellen engen Kurven zum Ausklang.

Leider hat das Angebot bei den transportablen Achterbahnen ja stark abgenommen – eigentlich sind nur noch der Olympia Looping von Barth und die Alpina Bahn von Bruch noch „im Umlauf“. Mit Wehmut erinnere ich mich an Thriller  (4er Looping von Bruch, inzwischen in Mexiko gelandet) und den Euro-Star, den ersten und einzigen transportablen „Inverted Coaster“. Ab und an steht noch die „Teststrecke“ auf Frühlings- oder Volksfest, aber dort dürfen nur Personen bis zu einer Körpergröße von 1,85m einsteigen, und damit bin ich leider raus. Und mit dem „Höllenblitz“, der größten transportablen Indoorachterbahn, konnte ich mich nie anfreunden. Zu langsam, zu unspektakulär, zu langweilig.

Wie man hört, laufen die Betriebskosten davon. Transport zu teuer, Auf- und Abbau zu teuer, Instandhaltung zu teuer. Und so ist es wahrscheinlich nur noch eine Frage der Zeit, bis nur noch Fressstände, Bierzelte und „Break Dance“ auf dem Wasen stehen werden. Und vielleicht noch eine Geisterbahn und ein Kinderkarussell.

Wer mehr über Achterbahnen erfahren will, hier eine Liste interessanter Links:

Vielleicht gibt es ja auch irgendwo eine Webseite, die erklärt, wann denn plötzlich die Mädels angefangen haben sich in die Dirndl zu zwängen und die Jungs in die Lederhose – und das mitten in Württemberg. Freunde, Bad Cannstatt ist nicht München. Tracht trägt man in Baden-Württemberg maximal im Schwarzwald, alles andere wirkt extrem peinlich und sieht einfach Scheiße aus.

Vor meinem Urlaub habe ich meinen altehrwürdigen „Kindle Keyboard 3G“ durch einen neuen „Kindle Paperwhite 3G“ ersetzt. Da der Haupteinsatzzweck meines Kindles immer war, Tageszeitungs-Abos nachts auf der Hotelzimmerterrasse zu lesen, schien mir ein Update auf einen Kindle mit Hintergrundbeleuchtung angemessen – die funzelige ausziehbare LED in der alten Kindle-Hülle hat einfach nie für eine gleichmäßige augenschonende Ausleuchtung sorgen können.

Und so prüfe ich seit einigen Tagen den neuen Kindle auf Herz und Nieren mittels WELT, F.A.Z. und NZZ. Mit der Qualität des Kindle bin ich sehr zufrieden, inhaltlich hingegen offenbaren die führenden Tageszeitungen deutliche Schwächen – das soll aber Thema eines anderen Artikels sein.

Ein interessanter Fakt am Rande: alle Kindle-Zeitungs-Abos beginnen bei erstmaliger Bestellung mit einer kostenlosen 14-tägigen Probephase. Kündigt man aber das Abo und schließt es später erneut ab, hat man aber natürlich nicht erneut ein Anrecht auf 14 kostenlose Tage. Aber: offenbar erneuert sich das Recht auf das Probe-Abo automatisch, wenn man einen neuen Kindle gekauft hat – so war es jedenfalls bei mir. Damit ist der neue Kindle doch deutlich preiswerter geworden als gedacht.

Ich wünsche allen Lesern des hubersn.misc-Blogs ein Frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Ich hoffe, ich kann Qualität und Frequenz der Blogeinträge auch in 2015 halten oder sogar ausbauen. Das Experiment des „Gemischtwarenblogs“ ist aus meiner Sicht ganz anständig angelaufen. Mit dem Start als Neublogger in 2014 bin ich recht zufrieden, ich hoffe meine Leser sind es auch. Anregungen und Kritik gerne jederzeit per Kommentar oder per Mail.

Neulich – ich laufe nichtsahnend durch den Supermarkt – fällt mein geschultes Auge auf das Regal mit den „Knorr Snack Bar“-Bechern. Wer es nicht weiß: Knorr Snack Bar gehört zu den 5-Minuten-Terrine-artigen Fertiggerichten, die man mit kochendem Wasser aufgießt und nach 4-5 Minuten mit dem Verzehr von rund 250 kcal beginnen kann.

Knorr beehrt uns in unregelmäßigen Abständen mit der Aktion „+20%“, wo die Bechergröße zwar identisch bleibt, aber mehr Material eingefüllt wird und die Wasserauffülllinie etwas nach oben wandert. Aber was ist das? Bei der Sorte „Spaghetti in Käse-Sahne Sauce“ prangt auf der Seite doch tatsächlich der Text „Nudeln in Käse-Sahne Sauce“. Während der Deckel die korrekte Beschriftung aufweist. Gut, Spaghetti sind definitiv auch Nudeln. Aber schert sich heute denn keiner mehr um Konsistenz? Zugegeben, den meisten Kunden ist die Konsistenz des Inhalts vermutlich wichtiger.

Warum die Marketing-Experten den eigentlich notwendigen zweiten Bindestrich unterschlagen, bleibt ein weiteres Rätsel. Dass Knorr sich der korrekten Rechtschreibung bewusst ist, zeigen ihre Internet-Seiten.

Willkommen in der Gemischtwarenabteilung. Hier gibt es Unsortiertes, das ich dringend mal loswerden wollte. Da ich mich jede Woche ins Kino zwinge, wird die eine oder andere Filmbesprechung wohl nicht ausbleiben. Wie die Mischung letztendlich aussehen wird – wir werden sehen.

Die Kommentarfunktion ist auf meinen Blogs deaktiviert, wer was loswerden will darf mailen.