Ich bin musiktechnisch der klassische CD-Käufer und eher-selten-Streamer. Weil ich sehr viel Wert auf Qualität lege und beim Streaming schon zu oft an dieser Stelle Schwächen identifiziert habe. Also selbst rippen von CD (natürlich mit der eigenen Software), denn natürlich will keiner im Zeitalter der Network-Player (sei es das Mobiltelefon oder der AV-Receiver oder der Blu-Ray-Recorder) dauerhaft zum CD-Discjockey werden. Wer jetzt “CD-Wechsler” sagt: da war das Maximum ja mit dem Sony-Modell für 400 CDs erreicht. Wem soll das denn reichen? Eben. Und für den Genuss im bewegten KfZ haben USB-Stick und Bluetooth eben auch klare Vorteile gegenüber CD-Wechslern.
Während ich früher eher so der immer-mal-wieder-eine-bis-drei-CDs-Käufer war (damals noch zu Lerche-Zeiten – Stuttgarter in meinem Alterskorridor erinnern sich), bin ich heute mehr so der “oh, cool, der Interpret gefällt mir, da kaufe ich gleich mal ein paar bis alle CDs von”-Käufer. Kaufanlässe sind Abi-Treffen (“alle Arena-CDs”), aber vor allem Musik-Dokus. “Metal Evolution”, eine großartige Serie über Heavy Metal und Hardrock, hat mir beispielsweise eine vollständige DragonForce-Sammlung eingebracht.
Nun bin ich seit einiger Zeit Nightwish-Fan (damals, als Musikfernsehen noch eine gute Sache war – “Nemo” gesehen, alle CDs gekauft). Und bin über die neue Sängerin Floor Jansen und Amazon Prime über eine Musik-Doku namens “Soaring Highs and Brutal Lows: The Voices of Women in Metal” gestolpert. Nebenbei bemerkt: inhaltlich interessant und entgegen meiner ersten Befürchtung recht wenig feministisches Gejammere dabei. Jedenfalls veranlasste mich das zum Kauf eines größeren Konvoluts an CDs von After Forever (Floor Jansen), Epica (Simone Simons) und Delain (Charlotte Wessels). Und nach etwas YouTube-Gestöbere auch von Evergrey, Threshold, Visions of Atlantis und Within Temptation. Dabei festgestellt: es gibt eine neue CD von Beyond the Black.
OK, das wird jetzt ein bisserl dauern bis ich mich da durchgehört habe…