Dank Disney ist nun ja – vermutlich mindestens solange die Zahlen stimmen – jedes Jahr Star-Wars-Zeit. Ich gehöre nun nicht zu den verbissenen Star-Wars-Fanatikern, aber ich weiß solide Science Fiction zu schätzen. Jedenfalls finde ich – für den Moment – die Disney-Vorgehensweise deutlich angenehmer als die alte Lucas-Schule mit den ständigen Neuaufgüssen der alten Klassiker, seien es ein paar zusätzliche Sekunden Film, ein paar zusätzliche grafische Effekte, sinnlose Änderungen, schlecht animierte Spin-Off-Serien oder eine völlig missglückte 3D-Version von Episode I.
Diesmal also “Rogue One – A Star Wars Story”. Kein Teil irgendeiner Trilogie, sondern zeitlich direkt vor “Krieg der Sterne” (dem ersten Film aka “Star Wars” aka “A New Hope” aka “Episode IV”) angesiedelt. Die Handlung: ausführlich in 2h darstellen, was in Episode IV kurz als “viele gute Männer haben ihr Leben dafür gegeben” beschrieben wird: die Beschaffung der Baupläne des (ersten und originalen) Todessterns.
Ich war insgesamt sehr zufrieden – gute Action, nicht allzu viele logische Brüche in der Handlung, recht überzeugende schauspielerische Leistungen, nur die üblichen erzählerischen Merkwürdigkeiten (Drehbuchautoren nennen das wohl “Freiheiten”). Durchaus einen Kinobesuch wert.