In meinem Heimatort findet gerade eine Straßenbelagserneuerung auf einem Abschnitt der Hauptstraße zum Nachbarort statt. So weit, so unspektakulär. Spektakulär ist hingegen, was die Damen und Herren der Verwaltung hier organisatorisch aufbieten:

  • es ist keine Umleitung eingerichtet – immerhin gibt es ein paar Meter vor der Straßensperre einen Hinweis am Durchfahrtsverbotschild “Anlieger frei bis Baustelle, keine Wendemöglichkeit für LKW”
  • zumindest auf meiner Route von der Seite des Nachbarorts – übrigens die Strecke, die die Navis üblicherweise routen, weil sowohl die schnellste als auch kürzeste Strecke – wird auf keinem Schild vorher auf den Sachverhalt der Sperrung hingewiesen; wahrscheinlich um den Überraschungseffekt zu maximieren
  • die vormals durchgängige Buslinie ist in zwei Teilstrecken aufgesplittet – von der Endhaltestelle der einen Teilstrecke zur Starthaltestelle der anderen Teilstrecke ist es ein ziemlicher Fußmarsch, inwiefern das für Nutzer des ÖPNV akzeptabel sein soll bleibt im Dunkeln
  • TMC weiß nix von der Sperrung, Google Maps auch nicht

Und es ist nicht so, dass eine Umfahrung der Sperrung irgendwie einfach ist. Nein, da muss man schon profunde Ortskenntnisse besitzen.

Die Idee, Fahrbahnen nur einseitig zu sperren und in kleinen Segmenten den Belag zu erneuern ist offenbar völlig aus der Mode gekommen.

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