Diesmal also ein Boxer-Film. Lange auf der Auswahlliste, immer knapp gescheitert, diesmal aber – auch mangels Konkurrenz – die erste Wahl.

Ich bin kein Experte für Boxfilme – klar, die Rocky-Serie, aber sonst kommt mir spontan nur “Real Steel” in den Kopf, was ja nun höchstens im weitesten Sinne zum Genre gehört. Gut, “Million Dollar Baby”, aber mit Frauenboxen ist es ja wie mit Frauentennis und Frauenfußball – es ist ein ganz anderer Sport als richtiges Boxen. “Southpaw” folgt dem klassischen Spannungsbogen – erfolgreicher Boxer erleidet einen Schicksalsschlag, stürzt komplett ab und arbeitet sich langsam wieder aus der Gosse heraus. In diesem Falle ist “klassich” sehr positiv belegt. Im Sinne von “besser als routiniert”.

Ich fand Jake Gyllenhaal als Darsteller sehr überzeugend. Wie ich von verschiedener Seite gehört habe, taten sich Kinogänger, die Brokeback Mountain gesehen haben, da deutlich schwerer.

Southpaw (die “Südpfote”) steht übrigens für einen Rechtsausleger. Dieses Faktum muss man sich unbedingt merken – vielleicht sitzt man ja mal bei “Wer wird Millionär” auf dem Stuhl.

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